Ausgangslage
Der Militärputsch in Myanmar im Jahr 2021 hat viele Menschen in die Flucht getrieben. Sie kommen in den Nachbarländern unter, wo sie oft in notdürftigen Behausungen und ohne für sie nutzbare Infrastruktur leben. So auch rund um Moreh, einem kleinen Ort im indischen Bundesstaat Manipur nahe der Grenze zu Myanmar. In Moreh betreiben die salesianischen Schwestern vom Orden Missionary Sisters of Mary Help of Christians seit 2006 ein Mädchenwohnheim, das aktuell nicht voll belegt ist. Die freien Plätze stellen sie im Rahmen dieses Projektes geflüchteten Mädchen aus Myanmar zur Verfügung, die auf diese Weise Zugang zum indischen Bildungssystem erhalten. Aufgrund ihrer Geschichte brauchen sie besondere Unterstützung, um Anschluss zu finden und belastende Erlebnisse verarbeiten zu können.
Ziele des Projekts
40 geflüchtete Mädchen aus Myanmar erhalten Unterkunft und Betreuung im Mädchenwohnheim. Dadurch können sie die lokale Schule besuchen, ihre Lerndefizite aufholen und Erlebtes verarbeiten.
- 40 Mädchen erhalten Unterkunft und Betreuung im Wohnheim der salesianischen Schwestern
- Besuch der lokalen Dorfschule
- Nachhilfeunterricht und psychologische Betreuung
Was wir tun
In Moreh betreiben die salesianischen Schwestern vom Orden Missionary Sisters of Mary Help of Christians seit 2006 ein Mädchenwohnheim, das aktuell nicht voll belegt ist. Die freien Plätze stellen sie im Rahmen dieses Projektes geflüchteten Mädchen aus Myanmar zur Verfügung, die auf diese Weise Zugang zum indischen Bildungssystem erhalten.
In Moreh, Indien, betreiben die salesianischen Schwestern vom Orden Missionary Sisters of Mary Help of Christians seit 2006 ein Mädchenwohnheim. Dieses ist aktuell nicht voll belegt. Deshalb stellen sie die freien Plätze geflüchteten Mädchen aus Myanmar zur Verfügung.
Mit der lokalen Dorfschule ist vereinbart, dass die Mädchen – trotz aller Schwierigkeiten – in die öffentliche Schule integriert werden. Viele der Mädchen haben seit über einem Jahr keinen Unterricht mehr besucht.
Die Unterrichtssprache in der Dorfschule ist Englisch. Die Mädchen haben bisher in dieser Sprache selten kommuniziert. Aus diesem Grund wird entsprechender Nachhilfeunterricht angeboten, damit die Schülerinnen den Anschluss an den Schulstoff finden.
Die Mädchen haben vor und während ihrer Flucht schreckliche Dinge gesehen und erlebt. Sie sind entwurzelt, haben vieles verloren, was ihnen wichtig war. Sie werden dabei unterstützt, dass sie das Erlebte verarbeiten können und wieder Freude am Leben und Lernen finden.
Wirkung
Unzählige Menschen aus Myanmar flohen über die Grenzen in die Nachbarländer. Im Grenzbereich stehen sich viele Ethnien nah. Doch es kommen schlicht zu viele und es fehlt an Strukturen, sie angemessen aufnehmen und integrieren zu können. So leben sie in selbstgebauten, notdürftigen Behausungen in den Wäldern, haben keinen Zugang zu Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung und sind auf Lebensmittelhilfen angewiesen.
Deshalb ist die Unterbringung im Wohnheim für die Mädchen sinnvoll, da sie hier unter besseren Bedingungen leben können als in den provisorischen Hütten ihrer Familien. Sie werden im Wohnheim umfassend betreut und finden eine optimale Lernatmosphäre vor, was ihnen hilft, in der Schule Fortschritte zu machen. Der Kontakt zu ihren Eltern und Geschwistern ist für das seelische Wohlbefinden jedoch ebenso wichtig. Einmal monatlich finden darum Familienbesuche statt, bei denen die Eltern entweder ins Wohnheim kommen oder die Kinder zu den Familien fahren.
Damit wird die Zeit der Flucht nicht zu einer verlorenen Zeit, sondern wird aktiv genutzt, Wissen, Bildung und Persönlichkeitsentwicklung für die Zukunft zu vermitteln. Sie erwerben Bildung, die ihnen erlaubt, eigenständig voranzukommen und sich zu selbständigen jungen Frauen zu entwickeln.
Ansprechpersonen
Désirée Schöpfer
Mit viel Freude und Motivation arbeite ich in Projekten zugunsten benachteiligter Jugendlicher. Die integrale Betreuung und vielseitigen Programme ermöglichen echte Chancen, um das Leben aus eigener Kraft zu verändern.