Ausgangslage
Seit 1990 existiert in Bolivien die Institution der Salesianischen Volksschulen Escuelas Populares Don Bosco (EPDB). Es handelt sich dabei um Netzwerk von 271 Schulen (Unter- und Oberstufe), das aus dem Bedürfnis heraus entstand, Kindern und Jugendlichen aus ärmeren Verhältnissen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu ermöglichen.
Das Bildungszentrum Don Bosco D ist Teil dieses Netzwerks und setzt sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung ein. Es bietet spezialisierten Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit geistiger Beeinträchtigung sowie Aufmerksamkeitsdefiziten an und steuert zu ihrer gesellschaftlichen Integration bei.
Don Bosco D ist wie alle EPDB-Schulen eine öffentlich anerkannte Bildungsinstitution, wird von der Regierung unterstützt, muss aber für die Administration, den Unterhalt und die Einrichtung selbst aufkommen. Die Ausstattung ist dürftig, veraltet und nicht mehr bedürfnisgerecht und muss deshalb erneuert werden.
Ziele des Projekts
Das Mobiliar und die Infrastruktur des Bildungszentrums Don Bosco D wird erneuert und an Lernmethodik und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepasst.
- Kauf von Mobiliar
- Kauf von Lehrmaterial
Was wir tun
Um den Lernenden und Personal ein gutes Lernumfeld zu bieten wird neues, passendes Mobiliar sowie Unterrichtsmaterial angeschafft.
Das veraltete teilweise defekte Mobiliar wird durch neue, passende Gruppentische, Stühle, Schreibtische, Whiteboards, Regale und Schränke ersetzt.
Damit geeignete Lehrmittel und Unterrichtsmaterial verfügbar ist, wird dieses angeschafft.
Wirkung
Bolivien ist ein Land, das mit weitverbreiteter Armut kämpft. Trotz Fortschritten ist das Land aufgrund seiner wirtschaftlichen Lage eines der am wenigsten entwickelten und am stärksten von Armut und Ungleichheit betroffenen Länder Lateinamerikas. Um diesen Rückstand zu überwinden, ist eine dringende Verbesserung des Bildungssystems notwendig. Dieses Projekt trägt dazu bei, indem es besonders benachteiligten jungen Menschen Zugang zu Bildung ermöglicht und damit die Familien finanziell und emotional entlastet. Die Lehrpersonen erhalten gleichzeitig ein Umfeld, wo sie ihren Lehrauftrag bedürfnisorientiert umsetzen können. Der Zugang zur Bildung ist ein grundlegendes Menschenrecht – für alle. Die individuellen und kollektiven Fähigkeiten eines jeden einzelnen sind für die Entwicklung der Gesellschaft und damit eines Landes von hoher Wichtigkeit.
Ansprechpersonen
Anita Müller
Längere Aufenthalte in Lateinamerika prägten mein Verständnis von Chancengleichheit. Ich setze mich dafür ein, dass marginalisierte Menschen die Chance erhalten, ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen.