Erneuerung Referenzzentrum für Sonderpädagogik

Die gemeinnützige Vereinigung «Centro Virgen Niña-EPDB» setzt sich für die umfassende Betreuung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit sonderpädagogischen Bedürfnissen und/oder Behinderungen ein.
Begleitet durch
Jugendhilfe Weltweit
Projektnummer
BOL 20-030
Projektort
Bolivien - El Alto
Schwerpunkt
Diverses, Kinder- und Jugendsozialarbeit
Mittelbedarf
Das Projekt ist abgeschlossen

Ausgangslage

Das Zentrum ist veraltet und erfüllt die Anforderungen an eine bedürfnisorientierte Betreuung nicht mehr. Damit das Zentrum auch künftig qualitativ hochwertige Dienstleistungen im Bereich der Pflege und gesellschaftlichen Eingliederung für die Begünstigten bieten kann, müssen bestehende Gebäude um- oder neugebaut und die Infrastruktur erneuert werden. Hindernisse baulicher Natur, welche die Bewegungsmöglichkeiten einschränken oder behindern, werden beseitigt. Ein Hausteil, der nicht mehr renoviert werden kann wird abgerissen. Ein anderer Gebäudeteil, der bis anhin schlecht genutzt wurde, wird so umgebaut, dass er verschiedenen Bereichen Platz bietet: Verwaltung, Hygienebereich, Therapiezimmer und medizinische Dienste. Die beiden Gebäude sind bisher nicht miteinander verbunden und wegen baulicher Hindernisse für Menschen, die im Rollstuhl sitzen, nicht zugänglich.

Ziele des Projekts

Neubau eines Gebäudeteils und Modernisierung des Zentrums; ausgerichtet an die Bedürfnisse beeinträchtigter Menschen. Damit kann ihnen eine umfassende Betreuung angeboten werden, die sie in ihrer Entwicklung, ihren Fähigkeiten, Werten und ihrer beruflichen Eingliederung stärkt.

  • Neubau und Anpassung von Gebäuden und Ausrüstung
  • Einladende Räumlichkeiten und bedürfnisgerechte Infrastruktur zur Verfügung stellen
  • Leistungsverbesserung des Personals in allen Bereichen

Was wir tun

Neubau eines Hausteils und Umbau des bestehenden Rehabilitationszentrums für beeinträchtigte Menschen. Damit wird erreicht, dass es an die aktuellen Bedürfnisse angepasst ist und dem Fachpersonal zeitgemässe Infrastruktur zur Verfügung steht.

Ein altes, nicht renovierbares Gebäude wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Dieser verfügt über moderne, helle Behandlungsräume und zeitgemässe Ausrüstung und Infrastruktur, die für umfassende Behandlungen benötigt wird.

Bauliche Hindernisse und Infrastruktur, welche die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränken oder behindern, werden im bestehenden Gebäudeteil beseitigt und angepasst.

Das Gebäude wird so umgebaut, dass es verschiedenen Bereichen Platz bietet (Verwaltung, Hygienebereich, Rehabilitationsbereich, medizinische Dienste). Neu werden auch Rampen eingebaut, die den bisherigen Teil mit dem neuen Gebäude verbinden.

Wirkung

Das umgebaute Zentrum ist ein idealer Therapieort für beeinträchtigte Kinder und Jugendliche im Alter von sechs Monaten bis zu 15 Jahren sowie Erwachsenen. Lehrerinnen und Lehrer sowie medizinisches und administratives Personal haben einen attraktiven Arbeitsort. Insgesamt erreicht das Projekt rund 700 Personen, die mit körperlichen und sonderpädagogischem Beeinträchtigungen leben.

Das Zentrum ist eine Referenz für seine Tätigkeit, insbesondere für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Bedürfnissen und/oder Behinderungen und deren Eltern und Verwandten. Therapie- und Rehabilitationsbehandlungen werden individuell gestaltet und geplant. Die Behandlungen umfassen Verbesserungen der Beweglichkeit, Stärkung der Muskeln und erhöhten Widerstand, wodurch die Bewegungsqualität der Patienten dank Gleichgewicht und Koordination gefördert wird. Die Physiotherapie nimmt einen sehr wichtigen Platz in der Pflege von Menschen mit körperlicher Behinderung ein. Auf diese Weise können Patienten an verschiedenen Stellen ihres Körpers in ihrem eigenen Tempo und entsprechend ihren Bedürfnissen Kraft und Bewegungsfreiheit stärken und sogar wiedererlangen. Kinder mit sonderpädagogischen Bedürfnissen werden gefördert und unterstützt und können so ihre Schulbildung abschliessen.
Ziel des Zentrums ist es, das körperliche und geistige Gesundheitsniveau sowie die kognitiven und schulischen Leistungen zu fördern, zu erhalten und zu verbessern. So wird auch die Lebensqualität auf sozialer, familiärer, schulischer und beruflicher Ebene verbessert.

Ansprechpersonen

Anita Müller

Längere Aufenthalte in Lateinamerika prägten mein Verständnis von Chancengleichheit. Ich setze mich dafür ein, dass marginalisierte Menschen die Chance erhalten, ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen.