Ausgangslage
Die Auswirkungen von Klimawandel, Umweltverschmutzung und Ressourcenübernutzung betreffen alle Länder und sind zu einem grossen Problem von internationaler Bedeutung geworden. Basierend auf der zweiten Enzyklika von Papst Franziskus «Laudato si: Über die Sorge für das gemeinsame Haus» nehmen die Salesianer Don Boscos im vorliegenden Projekt das Thema der Umweltsensibilisierung gezielt auf. In der Einrichtung in Córdoba wird deshalb dieses Thema fokussiert und das Angebot und die Aktivitäten erweitert. Ziel ist es, Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie das gesamte Umfeld zu Umweltschutz und sorgsamer Ressourcennutzung zu sensibilisieren und zu schulen. Gleichzeitig wird das Werk mit einer Anlage für die Gewinnung von Solarenergie ausgebaut, die Infrastruktur modernisiert und an gesetzliche Erfordernisse angepasst. Ebenso wird aktiv die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen, Unternehmen und privaten Akteuren gesucht, um das Werk als Referenzzentrum für Berufsbildung und Umweltfragen zu verankern.
Ziele des Projekts
Das Werk umweltgerecht erneuern, gesetzliche Erfordernisse erfüllen und durch Bildungsangebote in Umweltbildung ein anerkanntes Referenzzentrum werden.
- Erweiterung des Bildungsangebots in Umweltfragen
- Weitgehende autarke Energieversorgung durch Solaranlage
- Etablierung des Werks als Referenzzentrum in Bildungs- und Umweltfragen
- Anpassung der Räumlichkeiten an gesetzliche Erfordernisse
Was wir tun
Die Infrastruktur des Werks umweltgerecht umgestalten und das Bildungsangebot mit Schulungen, Sensibilisierungen und Workshops in der Umweltbildung erweitern, so dass Kinder, Jugendliche und Erwachsene ganzheitlich und umfassend gefördert werden.
Die jungen Menschen sowie die Lehrerinnen und Lehrer werden in Umweltfragen weitergebildet. Dazu gibt es praktische und theoretische Kurse, Workshops sowie Aktionstage, wo Wissen und Erfahrungen ausgetauscht und neue Wege aufgezeigt werden.
Um unabhängiger in der Stromversorgung zu werden, wird eine Solarstromanlage installiert, welche innovative Wege der Stromerzeugung aufzeigt und zur Sensibilisierung und Nachahmung animiert.
Es wird aktiv die Zusammenarbeit mit Organisationen, staatlichen Stellen, anderen Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen gesucht, um damit zum Umweltschutz beizutragen und die Sichtbarkeit zu fördern.
Die teilweise veraltete Infrastruktur wird modernisiert und den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsnormen angepasst. Dies erfolgt in Etappen – vor einem Jahr wurde damit begonnen die vordringlichsten Anpassungen vorzunehmen.
Wirkung
Die 1977 gegründete Schule vermittelt jungen Menschen zwischen 17 und 20 Jahren sowie Erwachsenen berufliche Kenntnisse, die ihnen den Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen. Gleichzeitig wird die gesellschaftliche Integration gefördert. Von diesem Angebot konnten in den Jahren 2015 bis 2018 über 2000 Jugendliche und Erwachsene profitieren. Es wurden zehn verschiedene Berufsbildungskurse durchgeführt und damit die Chancen der beruflichen Eingliederung verbessert. Diese Kurse wurden durch ausserschulische Erwachsenenprogramme erweitert, die an den Wochenenden durchgeführt werden. Diese Ergänzungen sind notwendig, um den Betroffenen, die in Armut leben, die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden und damit Berufschancen zu ermöglichen. Damit leistet dieses Projekt nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit oder zur Verringerung von Armut, sondern auch zum Schutze der Beteiligten und der Umwelt.
Ansprechpersonen
Anita Müller
Längere Aufenthalte in Lateinamerika prägten mein Verständnis von Chancengleichheit. Ich setze mich dafür ein, dass marginalisierte Menschen die Chance erhalten, ein selbstbestimmtes und verantwortungsvolles Leben zu führen.