Es stehen noch viele Fragezeichen im Raum. Doch unmittelbar geht es darum, den geflüchteten Frauen und Kindern schnell ein Zuhause, einen Ort der Zuflucht anzubieten. «Wir sind bereit», sagt Markus Burri, Geschäftsleiter der Don Bosco Jugendhilfe Weltweit. Es bestehen erste Kontakte mit den Nachbarn, der Gemeinde, zur Pfarrei St. Stephan, zur Volksschule und der Kantonsschule Beromünster. Kinder im Schulalter sollen die Möglichkeit erhalten, möglichst schnell den Unterricht zu besuchen. Es geht bei der menschenwürdigen Aufnahme von Geflüchteten aus dem ukrainischen Kriegsgebiet keineswegs nur um die Erfüllung von menschlichen Grundbedürfnissen wie Unterbringung und Verpflegung. Im Gästehaus Don Bosco erhalten die vom Krieg traumatisierten Menschen eine ganzheitliche, umfassende Betreuung auch im Sinne seelischer und sozialtherapeutischer Unterstützung. Es muss darauf geachtet werden, dass die Menschen, die innerhalb so kurzer Zeit aus ihrem bisherigen Leben gerissen wurden und mit grossen Traumata und Ängsten zu kämpfen haben, möglichst schnell in ein normales Leben zurückfinden. Das Gästehaus Don Bosco will ein solcher Hafen der Sicherheit sein.